10. Juni 2017

In Kreisläufen denken

Foto: C2C e.V.

Foto: C2C e.V.

Einen Infostand nach Cradle to Cradle-Kriterien für den C2C e.V. zu entwerfen − so lautete die Aufgabenstellung des Stegreif-Wettbewerbes an der HafenCity Universität in Hamburg. 30 Studierende reichten 19 Entwürfe ein und zeigten, wie sich die Organisation mit Hilfe eines Standes nach außen präsentieren kann.

Die Aufgabenstellung lautete, ein einheitliches Standkonzept zu entwickeln, das den C2C-Gedanken widerspiegelt, den C2C e.V. repräsentiert und von möglichst vielen Regionalgruppen günstig gebaut werden kann. In einem zweiwöchigen Stegreif-Wettbewerb arbeitete Dipl-Ing. Matthias Kulcke mit seinen Architektur-Studierenden an der Herausforderung.

Nach einer einwöchigen Konzeptionswoche sollte das Praxisbeispiel Woodcube  ̶  Deutschlands erstes leimfreies Mehrfamilienhaus in Massivholzbauweise  ̶  verdeutlichen, was es heißt nach C2C-Kriterien zu planen und zu bauen. Bei der eine Woche später stattfinden Jurysitzung und Prämierung der Gewinner wurden aus insgesamt 19 Entwürfen von der fünfköpfigen Jury folgende drei prämiert:

Platz 1: Sofia Nembrini und Eva Seyfried für ihre Idee aus dem C2C-Logo bzw. den beiden Kreisläufen einen Bar- und Sitzbereich zu gestalten, der zur Diskussion und zum Verweilen einlädt. Die beiden Kreisläufe sollen entsprechend mit biologischem oder technischem Nährstoff gebaut werden.
Platz 2: Amrita Burmeister und Maria Fritzenschaft für die Konzeption einer modularen Wand (in der Grundidee aus Karton) mit Klappmodulen. Je nach Bedürfnis kann diese mit Tischen, Sitzgelegenheiten oder Regalen für Produkte bestückt werden.
Platz 3: Saskia Okuniek und Henriette Helk für das portable Stecksystem aus Holz, das je nach Gegebenheit und Bedürfnissen modular an die jeweilige Situation angepasst werden kann und leicht zu transportieren ist.

Eine lobende Erwähnung ging an Arseny Lebedev, der einen mannshohen Kreislauf aus Plotterrollen entworfen hat. Dabei demonstrierte er live, wie alte PET-Flaschen zu Verbindungselementen verarbeitet werden können und die Konstruktion für den Transport einfach zusammengeklappt werden kann.

Erfahre mehr über das Projekt auf der Website von C2C e.V.

Titelfoto: C2C e.V.

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