Raum für den Zauber des Unperfekten: Zirkus Antoni
IAA, IFA, EXPO in Astana – der Messe- und Kongressherbst geizt nicht mit Superlativen der räumlichen Inszenierung. Vieles davon ist aber schnell wieder vergessen mit seiner reizüberflutenden Wirkung. Mein Highlight der Kommunikation im Raum in diesen Tagen war deshalb der Besuch des kleinen, familiären Circus Antoni.
Nostalgisch. Entschleunigend. Und zugleich aufregend! Ich mag diesen etwas verblichenen Glanz und seine sympathische Unperfektheit. Genau die braucht es ab und an, um die Wahrnehmung formvollendeter Gestaltung zu schärfen. Versuch's doch auch einmal. Nicht mit gigantisch inszeniertem Varieté, sondern der Schau jenseits alles überragender Technik und Akrobatik.
Auf wackelnden Plastikstühlen sitzend den Dunst von Popcorn, Sägespänen und Feuerspucken einatmen. Den etwas in die Jahre gekommenen Glanz von Uniformen und mit Pailletten übersäten Kostümen bestaunen. Eine Schau mit federgeschmückten Pferden. Mit Hunden, die durch Reifen springen – und nicht Tigern. Unvergesslich.
In meiner Blog-Kategorie "Leseorte" erzählen Menschen der Branche, wo und wie sie ihre berufliche Lektüre konsumieren. Sehr persönlich kann das werden. Deshalb mache ich mal den Anfang.
Wenn Antje Hundhausen, Vice President 3D Brand Experience bei der Telekom, bei den Creative Mornings zum Thema „Equality“ spricht, löst das in mir schon im Vorfeld eine Menge Zündstoff zum Thema aus.